Die Glasgemäldefenster
Man plante zunächst, die Fenster mit einfachem Kathedralglas auszustatten. Stiftungen ermöglichten aber eine reichere Ausgestaltung der Fenster. Alle Fenster wurden vom Atelier für Glasmalerei und Kunstverglasung Bruno Urban in Dresden im Jahre 1901 gefertigt. Ein anonymer Spender stiftete das mittlere Apsisfenster. Es zeigt den aus dem Grabe erstandenen Christus im Strahlenkranz mit den Schriftzügen “Ich bin die Auferstehung und das Leben” und “Der Tod ist verschlungen in den Sieg 1. Kor. Kap.15 V.55”. Die Fenster rechts und links daneben zeigen Paulus mit Bibel und Schwert (gestiftet von der Familie des Holzplatzbesitzers Wehse) und Petrus mit Ruder und Fischernetz (gestiftet von Familie Bähr).
Oberhalb der Emporen befinden sich zwei Dreifenstergruppen mit ornamentaler Verglasung. Das mittlere Fenster auf der linken Seite zeigt als oberen Abschluß ein Brustbild Luthers, auf der gegenüberliegenden Seite ist Melanchthon dargestellt. Diese Bilder wurden von den Besitzern des Rittergutes geschenkt.
In der Sakristei zeigt ein heute beschädigtes Fenster den an klopfenden Christus (Offenbarung 3,20), gestiftet von Pfarrer Lorenz.
Die wertvollen Buntglasfenster geben der sonst eher schlichten Kirche einen besonderen Reiz.