Konfirmation
Die Konfirmation ist vergleichbar einer Brücke mit zwei Fahrbahnen. Es gibt keine Überholspur und sie ist nur in Fahrgemeinschaften befahrbar. Es geht in die beiden Richtungen: “Von der Theorie zur Praxis des Glaubens” und “Vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben”.
Zwölf Impulse – wenn es gut werden soll:
K | Komm immer mal vorbei – du wirst erwartet! |
O | Ohne Bewusstsein ist Glaube nur ein Gefühl – chancenlos! |
N | Natürlich gehört zum Glauben das Zweifeln – natürlich! |
F | Fallen wirst du immer wieder – vergiss nur nicht aufzustehen! |
I | Innen beginnt das Leben – und Lebendiges beginnt ganz leise! |
R | Richtig schön kann es sein – Gott! |
M | Mach immer mal Station – schau durch dein Konfirmationsfenster! |
A | Achte auf Bindung zu Gott – sie ist die härteste Währung der Welt! |
T | Trainiere glauben und hoffen und lieben – es macht Sinn! |
I | Irgendwie bleibt dir Gott nahe – von allen Seiten – unglaublich! |
O | Ohne Gemeinde verdorrt Konfirmation – logischerweise! |
N | Nur ein Glauben, der wächst, ist der Glaube, der bleibt – ist so! |
Eine besondere Krise der evangelischen wie katholischen Kirche besteht heute wohl darin, dass Jugendliche nach Konfirmation oder Firmung auf dem eben begonnenen Weg zum Erwachsenen-Glauben weithin allein gelassen bleiben. Und nicht Wenige verlassen irgendwann ihre Kirche. In Zeiten allgemeiner Verunsicherung ebenso schwerwiegend wie bedauerlich. Eine funktionierende “Jugendarbeit” der Gemeinden ist wichtiger denn je. Strategische Kompetenz der hierfür Verantwortlichen gehört unabdingbar dazu.
Pfr. i. R. Dr. Gottfried Schleinitz