Über das Titelbild

Juliette Pita ist die bekannteste Künstlerin von Vanuatu. Sie hat für den Weltgebetstag 2021 ein Bild gemalt, in dem sie ihre eigenen Erfahrungen während des verheerenden Wirbelsturms Pam im Jahr 2015 verarbeitet hat.

Es stellt viele Fragen an uns:

Eine Frau beugt sich schützend über ihr Kind und betet. Größere Nähe ist kaum vorstellbar. Wo erleben wir Nähe?

Der Rock zeigt traditionelle Muster und ist mit den Wurzeln der Palme verwoben. Womit fühlen wir uns verbunden?

Am Horizont sind kleine Kreuze zu sehen für die Menschen, die bei der Katastrophe gestorben sind.

Wie gehen wir mit unseren Toten um?

Über Mutter und Kind neigt sich eine Palme, deren Wurzeln dem Sturm trotzen. Wo finden wir Halt?

Der Hintergrund ist farbenfroh und voller Dynamik – er steht für die Vielfalt des Lebens im ‚Paradies‘ Vanuatu wie auch für die zerstörerische Kraft der Naturgewalten. Der Zyklon Pam II, der im März 2015 mit 300 km/h über das Inselreich hinwegfegte, tötete Menschen, zerstörte die Häuser und die Ernte. Was machen wir, wenn plötzlich nichts mehr so ist, wie es einmal war?

Am Horizont bricht Licht hinein in die Szene. Es vermittelt Hoffnung. Das Leben geht weiter. Wohin gehen wir? Übernehmen wir angemessen Verantwortung für die uns anvertraute Welt?

Schreibt uns, was ihr darüber denkt:

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