Die Jehmlich-Orgel der Hainkirche St. Vinzenz

Die erste Orgel wurde 1698/99 (Kirchrechnungsjahr) im Zusammenhang mit der großen Modernisierung von 1696 bis 1704 in der Kirche aufgestellt. Das Probespiel (Examen) erfolgte durch einen Leipziger Organisten. Der Name ist unbekannt. 1740 erweiterte man das Orgelwerk. Die anfallenden Reparaturen wurden häufig vom Schulmeister ausgeführt, der gleichfalls der Kantor war. Schließlich erwarb man 1902 eine neue Orgel, die 1906 in die umgebaute Kirche übernommen wurde.

Aber sie genügte den seither veränderten Ansprüchen nicht, und so entschloss man sich 1913 zum Kauf der jetzigen Orgel, wobei Teile das Gehäuse weiterverwendet wurden. Sie stammt von der noch heute bestehenden Firma Jehmlich in Dresden.

Sie besitzt zwei Manuale, ein Pedal und verfügt über 15 Register, die pneumatisch angesteuert werden. Die Abnahme erfolgte am 22.11.1913 durch den damaligen Thomaskantor Karl Straube. Er bescheinigte den Erbauern: „Der Gesamtklang der Orgel ist von überraschender Fülle, dabei edel in der Rundung des Tones.“
Nach der Generalsanierung von 2022 erklingt die Orgel nunmehr wieder zum Lob Gottes und zur Freude der Gemeinde.


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