Das Pfingstfenster

Im rechten Fenster des Altarraumes ist das Pfingstgeschehen mit der Ausgießung des Heiligen Geistes dargestellt. Die zwölf Jünger des Jesus von Nazareth erfahren – verbildlicht durch Tropfen – das Geschenk des Heiligen Geistes. Pfingsten gilt als Beginn der christlichen Kirche. Aus den Jüngern werden jetzt Sendboten (Apostel) in alle Welt (vgl. Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 2, Vers 1-13). In der Spitze des Fensters kniet – in Entsprechung zum Weihnachtsfenster – ebenfalls ein anbetender nach oben schauender Engel. In seinem Spruchband steht: Nehmet hin den heiligen Geist. (Evangelium des Johannes, Kapitel 20, Vers 22). Erläuternd heißt dazu unten in der Schriftscheibe: Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz / durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. (Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 5, Vers 5). Weil die Gabe des Heiligen Geistes von Gott ausgeht, ist zur Rahmung des Glasgemäldes auch hier das Paradiessymbol des Akanthusblattes gewählt. Auffallend wirkt die Porträtnähe der Apostelgesichter, doch im vorliegenden Fall scheint eine Entschlüsselung nicht mehr möglich.

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